Steinertseebahn Kaufungen des MBC Kassel e.V.

Fahrzeuge

Unsere Fahrzeuge
Stand der Fahrzeuge der Steinertseebahn 2016

 Kaufungen 0706_1

Die Fahrzeuge der Steiertseebahn (SSB) sind zu einem großen Teil Vereinseigentum, werden teilweise aber auch von Privatpersonen zur Nutzung in Kaufungen hinterstellt. Einige Fahrzeuge entstammen auch einem Projekt der SothA Kassel (Die Kurzbezeichnung SothA leitet sich vom Begriff Sozialtherpeutische Anstalt ab siehe:  Justizvollzugsanstalt Kassel II | Justizvollzug Hessen und wurden uns vom Land Hessen zur Nutzung übergeben.
Die Idee bei der Gründung der Dampfbahn innerhalb des MBC-Kassel-e.V. war, den Mitgliedern trotz oder auch gerade wegen der hohen Kosten dieses Hobbys die Möglichkeit zur Ausübung zu geben.
Den Anstoß zu diesem Zweig unseres Hobbys gab unser ehemaliger, am 02.03.2000 verstorbener Vorsitzender und Ehrenvorsitzender Georg Prenntzell (Schorsche), der nach einem Besuch in England mit dem Virus „Modell Steam Railroad“ infiziert in den Verein zurück kehrte.
Sehr kurzfristig wurde dann von einigen Mitgliedern ein privater Kredit organisiert, ein „Wanderzirkus“ gebaut und die erste Lokomotive (Susi 99 211, heute in Besitz von Markus Müller) gekauft. Auch die E69 004 wurde als Bausatz von Walter König erworben und dem MBC zur Verfügung gestellt. Nach seinem Tod ging sie in den Besitz des MBC Kassel über.

Nach einigen Jahren des „Wanderzirkuses“, so genannt, weil die Schienen transportabel in 2-Meter-Längen aufgeteillt waren und an einem beliebigen Ort aufgebaut werden konnten und des Geldverdienens, wurden nach und nach weitere Lokomotiven beschafft.

Der größte Umbruch dieser Zeit war sicherlich die Verlagerung des Betriebes von der transportabelen Anlage zu der heutigen festen Anlage am Steinertsee. Auch hier hat Schorsche Prenntzell den entscheidenden Anstoß gegeben.
Die hierfür notwendigen Gelder wurden u.a. mit dem „Wanderzirkus“ verdient. Inzwischen kommt dieser nur noch sehr selten zum Einsatz.

Historische Bilder, die das damalige Geschehen dokumentieren, finden sich unter: Historische Aufnahmen


Hier nun einige Fahrzeuge der SSB mit ein paar Erläuterungen zu ihren Vorbildern
(Quellen Wikipedia, Tram-Kassel.de,)


5-Zoll (127mm Spurweite) -Fahrzeuge


Wagen zur PersonenbeförderungPersonenbefördernde Modelleisenbahn heißt ja, das man Personen auf der Strecke mitnimmt. Hier einige Wagen, mit denen wir dies möglich machen. Dieser Wagenpark ist bunt gemischt, teilweise sind es Eigenbauten, teilweise im Rahmen der Sota-Maßnahme entstandene Fahrzeuge.


V 36 474V36 474, ein Bausatz der Fa. Zimmermann Öhringen, Besitzer MBC Kassel, batteriebetrieben

Vorbild:

Die Wehrmachtsdiesellokomotiven des WR 360 C 14 entstanden in den späten 1930er Jahren als Rangierlokomotiven für die deutsche Wehrmacht. Die Typenbezeichnung bezeichnet eine Wehrmachtlokomotive für Regelspur mit 360 PS, Achsfolge C (drei gekuppelte Antriebsachsen) und einer Achslast von etwa 14 Tonnen.In den 1970er Jahren erfolgte ihre Ausmusterung bei der Deutschen Bundesbahn, in den 1980er Jahren bei der Deutschen Reichsbahn in der DDR.


Strab 452Wagen 452 der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG), gebaut im Rahmen der Sotha-Maßnahme, batteriebetrieben

Vorbild:

NGT6C der Kasseler Verkehrsgesellschaft, ein Niederflurgelenkfahrzeug,  Hersteller DUEWAG Düsseldorf Bj. 1990, Länge 28,83 Meter, Gewicht 30 Tonnen, das Fahrzeug enstammt aus einer Serie von 15 Fahrzeugen, die in 1990 geliefert wurden. Eine baugleiche Serie von 10 Fahrzeugen wurde in 1994 nachgeliefert. Weitere Infos finden sich unter tram-kassel.de .


Strab 273Wagen 273 der Kasseler Verkehrsgesellschaft, gebaut im Rahmen der Sotha-Maßnahme, batteriebetrieben

Vorbild:

Aus dem Verbandstyp entwickelte die Firma Credé in Kassel ab 1955 einen Gelenktriebwagen. Im Prinzip handelte es sich um einen Triebwagen mit Beiwagen bei dem ein begehbares und freischwebendes Mittelteil beide Wagenhälften verband. Aus wirtschaftlicher Sicht sprachen die geringen Entwicklungskosten und der Rationalisierungseffekt beim Einsatz von Schaffnern für die Anschaffung. Aus dem im Kasseler Liniendienst eingesetzten Prototypen (Wagen 260) wurde eine Serie von 28 vierachsigen Gelenktriebwagen (261–288), wobei sich nun der Wagenkasten an modernen Bauformen des Duewag-Gelenkwagens orientierte. Die Wagen wurden von 1956 bis 1958 ausgeliefert.


E04 025E04 025, Erbauer Günter Peter(†) + Walter Heyner (†), Besitzer MBC Kassel, batteriebetrieben

Vorbild:

1931 gab die Reichsbahn bei AEG die Entwicklung einer neuen, lediglich mit drei Treibachsen ausgestatteten Lokomotive für den Einsatz vor schnellfahrenden Zügen in Auftrag. Die ersten zehn Maschinen E 04 01 bis 10 lieferte AEG im Jahr 1933 an die Reichsbahn aus. Diese gab aufgrund der guten Erfahrungen bereits im gleichen Jahr bei AEG weitere elf Maschinen in Auftrag, die mit den Nummern E 04 11 bis 21 im Jahr 1934 geliefert wurden. Zwei weitere Exemplare, die E 04 22 und 23, wurden 1936 in Dienst gestellt. Eine Option über weitere 13 Maschinen wurde aufgrund des Kriegsausbruchs 1939 nicht mehr eingelöst. Die letzten Maschinen wurden 1982 ausgemustert.


E 94

E94 xxx, Erbauer Günther Peter (†) + Walter Heyner (†), Besitzer MBC Kassel, batteriebetrieben

Vorbild:

Die Elektrolokomotiven der Baureihe E 94 wurden ab 1940 gebaut und waren für den schweren Güterzugdienst konzipiert. Außerdem sollten sie die Durchlassfähigkeit schwieriger Rampenstrecken, wie zum Beispiel der Geislinger Steige, der Frankenwaldbahn, der Arlbergbahn und der Tauernbahn erhöhen.

Die Co’Co’-Loks stellten eine direkte Weiterentwicklung der Baureihe E 93 dar. Die AEG lieferte bis 1945 146 dieser auch KEL (Kriegsellok) 2 genannten Maschinen mit den Betriebsnummern E 94 001 bis 136, E 94 145 und E 94 151 bis 159.  Die Loks waren für 90 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen.Die Loks der Reihe E 94 waren in der Lage, Güterzüge mit 2.000 Tonnen in der Ebene mit 85 km/h, 1600 Tonnen über 10 Promille Steigung mit 40 km/h, 1000 Tonnen über 16 Promille mit 50 km/h und 600 Tonnen über 25 Promille mit 50 km/h zu ziehen.


199 872199 872, Erbauer A. Bondzio, Besitzer J. Johannes (JoJo), batteriebetrieben

Vorbild:

Als Baureihe V 100 (ab 1970: Baureihe 110) bezeichnete die Deutsche Reichsbahn vierachsige Streckendiesellokomotiven für den mittleren Dienst.
Für den Ersatz der dort eingesetzten Dampfloks wurden für die Schmalspurbahnen im Harz zehn Loks der Serie V 100.2 mit 800er Ordnungsnummer – die Nummer blieb unverändert bestehen – durch die Deutsche Reichsbahn zu sechsachsigen Meterspurfahrzeugen umgebaut und seitdem als Baureihe 199.8 bezeichnet. Insgesamt plante die Deutsche Reichsbahn einen Umbau/Einsatz von dreißig Maschinen. Durch die politische Wende in der DDR blieb es allerdings bei zehn umgebauten Lokomotiven.Die auch als Harzkamel oder Rotes Kamel bezeichneten Fahrzeuge gelangten 1993 geschlossen zur neu gegründeten Harzer Schmalspurbahn (HSB).


EmmaEmma, Erbauer SOB, Besitzer Modellbahnclub Kassel, dampfbetrieben

Vorbild:

O&K lieferte zunächst Feldbahnbedarf wie Loren, Gleise und Weichen und stellte danach Lokomotiven und Waggons für den Güter- und Personenverkehr her. Das Original wurde von Orentstein und Koppel in einer grossen Zahl hergestellt. Dieser Loktyp stand in den unterschiedlichsten Ausführungen auf vielen Grossbaustellen im Einsatz.


BR 5555 2788, Bausatz Fa. Zimmermann, Besitzer Modellbahnclub Kassel, dampfbetrieben

Vorbild:

Die Dampflokomotivtype preußische G 8.1 war eine von Robert Garbe durchgeführte Weiterentwicklung der G 8 und wurde zunächst als „verstärkte Normalbauart“ bezeichnet. Sie hatte einen größeren Kessel und ein daraus folgendes höheres Gewicht war auch beabsichtigt, um durch das höhere Reibungsgewicht die Zugkraft ebenso zu erhöhen. Durch den hohen Achsdruck konnte die G 8.1 allerdings nur auf Hauptbahnstrecken eingesetzt werden. Als Einsatzgebiet kam zum schweren Güterverkehr später auch der schwere Rangierdienst hinzu. Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauarten pr 3 T 16,5, pr 3 T 20 und pr 2’2′ T 21,5 ausgestattet.


99 430199 4301 Erbauer F. Thaler, A.Bondzio, Besitzer R. Neumann, dampfbetrieben

Vorbild:

Die Lokomotive wurde nach ihrer Fertigstellung an die Zuckerfabrik in Gommern ausgeliefert, wo sie von 1921 bis 1946 im Einsatz war. Danach wurde sie von der Kreiskleinbahn übernommen.Sie war eine der kleinsten Lokomotiven dieser Bahn, die am 1. April 1949 verstaatlicht wurde. Auffallend waren die kleinen Räder und der schmale Aufbau der Lok, welcher zusammen mit den großen Stirnfenstern der Lok ein besonderes Aussehen verlieh. Aufgrund der nicht sehr leistungsfähigen Maschine und nicht vorhandenen Zugbremse wurde die Lok von der Deutschen Reichsbahn auf dem Bahnhof Burg nur für den Rangierdienst eingesetzt. Sie wurde nach Stilllegung der letzten Schmalspurstrecke 1965 in Burg an die „Ballerstedt Transport KG“, die ehemalige „Kleinbahn und Kraftwerk Pretzien GmbH“, ab 1975 „VEB Sandgruben Pretzien (Elbe)“ veräußert.
Dort war sie nur etwa ein Jahr im Einsatz.1975 wurde sie als Denkmal vor dem Bahnhof Gommern aufgestellt.


D51 302D51 302 Erbauer Zimmermann, Besitzer Modellbahnclub Kassel, dampfbetrieben

Vorbild:

Die Lokomotiven der Klasse D51 (jap. 国鉄D51形蒸気機関車, Kokutetsu D51-gata Jōki kikansha, etwa „Dampflokomotive der Baureihe D51 der Staatseisenbahn“) waren schmalspurige Dampflokomotiven der Japanischen Staatsbahn.
Für diese wurden ab 1936 insgesamt 1115 Exemplare gebaut, weitere für von Japan okkupierte Gebiete und 1951 die letzten zwei Maschinen für Korea im Auftrag der UNO-Streitkräfte im Koreakrieg. Die modernen Zweizylinder-Heißdampflokomotiven mit der Achsformel 1’D1’ waren für den gemischten Dienst vor Personen- und Güterzügen auf Hauptbahnen konzipiert worden. Die letzten Exemplare wurden erst zum Ende der japanischen Dampflokzeit im Jahre 1975 ausgemustert. Augenfälliges Merkmal aller Lokomotiven sind die Laufräder als Speichenräder und die Treibräder als Boxpok-Räder.
Konstruiert wurden sie, wie die meisten japanischen Dampflokomotiven, vom Chefentwickler der Staatsbahnen, Hideo Shima


WaldenburgWaldenburg (2x), Erbauer R. Stolle, Besitzer J. Johannes, dampfbetrieben

Vorbild:

Die Waldenburgerbahn ist eine Schweizer Schmalspurbahn im Kanton Basel-Landschaft, zuständiges Verkehrsunternehmen ist die Waldenburgerbahn AG, abgekürzt WB. Sie verbindet die Gemeinde Waldenburg mit der Kantonshauptstadt Liestal. Als einzige Schweizer Bahn im Personenverkehr fährt sie auf einer Spurweite von 750 Millimetern. Zudem ist sie die einzige europäische Bahn dieser Spurweite mit Personenverkehr, der nicht vorwiegend touristischen Zwecken dient. Am 7. Juni 2016 fusionierte die Bahngesellschaft mit der Baselland Transport. Der Dampfbetrieb auf dieser Strecke wurde damit eingestellt, die Strecke wird bis 2025 auf Meterspur umgestellt. 1887 wurde die das Vorbild unserer Modelle der Lok G 3/3 Nr. 4 „Waldenburg“von SLM in Dienst gestellt.


7 1/4-Zoll (184mm Spurweite) -Fahrzeuge


56 204856 2048 Erbauer M. Köhler, Besitzer Modellbahnclub Kassel, dampfbetrieben

Vorbild:

Zwischen dem Jahr 1934 und 1941 baute die Deutsche Reichsbahn insgesamt 691 Dampflokomotiven der bis dahin als Baureihe 55.25–56 eingruppierten Preußischen G 8.1 um; daraus entstand die Baureihe 56.2–8.
Die vierachsigen Lokomotiven erhielten vorne eine Bisselachse mit 100 mm Seitenspiel und wurden so zu Lokomotiven der Bauart 1’D. Die Laufachse ließ eine höhere Geschwindigkeit zu, und die Lok konnte auch als Personenzuglokomotive eingesetzt werden.
Außerdem war die durchschnittliche Achslast geringer geworden, so dass die Lokomotiven auch auf Nebenstrecken eingesetzt werden konnten. Bei dem Umbau wurde der Kessel nach vorne verschoben und auch etwas angehoben. Auch wurde über den vorderen Kuppelachsen ein Ballastgewicht eingebaut.
Die Fahrzeuge hatten die Betriebsnummern zwischen 56 201 und 56 891, wobei die Nummerierung nicht fortlaufend war.
Die Deutsche Bundesbahn übernahm nach dem Zweiten Weltkrieg 368 der 410 vorhandenen Exemplare und musterte sie bis 1968 aus. Die letzte war die 56 241, die noch die neue Nummer 056 241-3 tragen sollte. Die Deutsche Reichsbahn musterte ihre jetzt als Baureihe 56.1 geführten Lokomotiven bis Ende 1970 aus.

 

2 Kommentare

    1. Gerne, wir freuen uns über jeden Besucher. Fahrbetrieb ist immer Sonntags von 13 -17 Uhr, bei Besichtigungswünschen an anderen Tagen lässt sich über Herrn Faupel ein Termin ausmachen.

Hallo! Anmerkungen hierzu?

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Verified by MonsterInsights