Ostern startet ja bekanntlich die Saison der Steinertseebahn und das ist immer ein „ziemlicher Brocken“, der vorher bewältigt werden muss. Dieses Jahr liegt Ostern auch noch sehr früh und das Wetter meinte es auch nicht gut mit uns, Stichworte waren Sturm und „Russenpeitsche“ mit tiefen Minustemperaturen, die beim Schreiben dieser Zeilen, völlig überflüssig unserer Meinung nach, noch einmal zurückgekehrt sind.
Trotzdem hat das Team in Kaufungen mit klammen Fingern und roten Ohren einiges geschafft, was wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen, dank für die Texte an RN:
Wr nicht lesen mag, kann sich die Arbeiten jetzt auch als Film von Felix anschauen, siehe:
Arbeiten Youtube
Die letzten Frosttage haben wir für Forstarbeiten genutzt. Wie schon berichtet, hatte uns der letzte Sturm mehrere Bäume umgeworfen. Eine große doppelstämmige Weide blockierte u.a. seitdem unsere Gleise. Die ist nun zerlegt und weggeräumt worden. Das Stammholz darf jetzt trocknen, sieht dabei dekorativ aus und wird uns später bestimmt bei manchem Lagerfeuer noch Freude machen.
Die dünneren Äste und Zweige haben wir zu einer „Benjeshecke“ verarbeitet. Benjeshecken oder Totholzhecken sind Hecken, die durch linienhafte, lockere Ablagerungen von hauptsächlich dünnerem Gehölzschnitt, wie Ästen und Zweigen, durch Samenanflug oder Initialpflanzungen entstehen. Hermann Benjes beschrieb dieses Vorgehen Ende der 1980er Jahre. Benjeshecken bieten Vögeln und anderen Tieren Schutz und Nahrung, so dass diese mit ihrem Kot oder ihren Nahrungsdepots das Aussamen von Gehölzen beschleunigen sollen.
Weil uns die Zeit bis zum Andampfen inzwischen schon höllisch knapp wird, gehen die Arbeiten mit Volldampf voran. Kabelverlegung und Anschlüsse waren an beiden Wochenendtagen angesagt. Die Rohrgräben sind weitestgehend verfüllt, die ersten Kabel ins Stellwerk eingezogen und teilweise angeschlossen. Unabhängig davon einsteht bereits das Innenleben des künftigen Original-DB-Relaisstellwerks.
Deckel Kabelverteiler
Gleis wieder da
Wasser und Strom
Kabel im Stellwerk
Schutt kann erwärmend sein – zumindest wenn man ihn in derartigen Mengen bewegen muss. Wo das Zeug immer wieder herkommt ist ein Rätsel; es scheint sich klammheimlich von ganz allein zu vermehren. Jedes Jahr bestellen wir mindestens einen Container (diesmal werden es wohl drei werden), die dann auch immer rappelvoll sind. Aber auch Sand kann wärmen, wenn man ihn, weil tiefgefroren, vor dem Einfüllen in den Rohrgraben erst kleinklopfen muss. Aber die Arbeiten in der Wintersonne machen Spaß und es geht gut voran.
Und in der Küche ging es natürlich auch weiter:
Ausbau
Lackieren
Umräumen
Einbauen
Ach ja, und als Highlight gab es dann noch einen Wasserrohrbruch im Batterieraum … 🙁
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